Gott erhört Gebet und sendet Sturm
In der Ukraine erlebt Karen Zelfimian von «Ukraine Harvest Ministry» und Leiter von GO Movement Ukraine einen Aufbruch. Gegenüber den GO Updates sagt er, dass es im Reich Gottes nicht um Berühmtheit und Personen geht … und er erklärt, wie er zum Kriegsbeginn ein Wunder sah.
«Das wertvollste, mit dem wir arbeiten, sind die Menschen und keine materiellen Ressourcen», analysiert Karen Zelfimian. Der Leiter von «Ukraine Harvest Ministry» und dem GO Movement Ukraine erklärt: «Es lohnt sich, Zeit in die Gaben und Talente von jemandem zu investieren. So können wir mehr Jünger fördern, welche in die gleiche Richtung denken, die hinausgehen und das Königreich Gottes erweitern. Im Königreich Gottes geht es nicht um ‘Berühmtheit’ oder eine Person, die alles tut. Es geht darum, andere auszurüsten und zu trainieren, dass sie es vielleicht noch besser als du selbst machen.» Es geht nicht einzig darum, selbst zu predigen, sondern um ein ganzes Team.
«Wenn man starke Teams hat, machen alle die Arbeit. Ich schaue immer, wen ich trainieren kann. Es gibt junge Menschen, die mich drei Jahre begleitet haben, sie haben nun ihre eigenen Teams und multiplizieren sich. Was ich früher allein getan habe, machen sie nun selbst mit ihren Teams.»
Selbstmordgedanken überwunden
Karen Zelfimian blickt auf zwei sehr schwere Jahre: «Unsere Leben wurden in die Zeit vor und nach dem 24. Februar 2022 geteilt – als die Russen in unser Land einmarschierten.» Karen Zelifimian und sein «Ukraine Harvest Ministry» mussten ihr Engagement verändern.
Das Erreichen der Mitmenschen geschieht nun durch humanitäre Hilfe. «Essen weitergeben ist das eine und Hoffnung für die Ewigkeit bringen das andere. Wir erleben, wie Menschen verändert werden. Eine Frau dachte über Selbstmord nach. Sie erlebte Jesus und drei Tage später half sie mit einem strahlenden Gesicht in einem Flüchtlingscamp Gebäcke zu backen. Das ist für mich ein Wunder.»
Wunder von Odessa
«Wir haben Lebensberichte, von Menschen, die dem Krieg entkommen sind und die von Engeln beschützt worden sind», reflektiert Karen Zelfimian. «Sie sind durch Minenfelder gegangen, ohne dass ihnen etwas geschehen ist, weil Gott sie beschützt hat.»
Und zu Beginn des Krieges erlebte Karen Zelfimian folgendes: «Wir wussten, dass die Kriegsschiffe der Russen nahe an unserem Strand von Odessa waren. Sie wollten anlegen, damit die Militärs vom See aus angreifen können. Wir beteten zu Gott, dass er Stürme sendet – normalerweise haben wir zu dieser Jahreszeit hier keine Stürme. Dieser Ort am Schwarzen Meer, wo wir leben, ist eigentlich sehr ruhig; es gibt da selten Stürme. Doch nun war das Meer fast Non-Stopp in Aufruhr. Die Stürme waren so heftig, dass sie nicht anlegen konnten. Wir sehen, wie Gott Wunder nach Wunder tut.»
Familien wurden vereint
«Ich sah zum Beispiel, wie mitten im Chaos nach den ersten Kriegstagen eine Familie wiedervereint wurde. Die Leute rannten und manche verloren sich und sie landeten in verschiedenen Lagern in verschiedenen Ländern», erinnert sich Karen Zelfimian.
«Gott nutzte unser Team, beim Wiedervereinen von Familien. Wir tun, was wir können und wir brauchen verschiedene Ressourcen um den Menschen die Liebe Christi durch Nothilfe zu zeigen und sie auch zum Herrn zu führen. Aus der Krise heraus sind auch christliche Gemeinden entstanden.»
Christenheit wächst
«Wir sehen ein Wachstum der Christenheit.» Natürlich gibt es in der gegenwärtigen Lage keine genauen Zahlen und Statistiken. «Aber ich sehe, wie die Gemeinden wachsen. Jene, die regelmässig evangelisieren wachsen. Die, die es nicht tun, stagnieren. Wenn man im ‘GO Modus’ ist, dann sieht man immer Resultate.»
Karen Zelfimian spricht von einer erheblichen Erweckung. «Die Menschen sind hoffnungslos. Das Leben kann morgen zu Ende sein. Durch den Krieg weiss man nicht, was der morgige Tag bringt. Das führt viele Leute zu Jesus. Viele Menschen suchen Gott. Die Menschen suchen Hoffnung. Unsere Kirchen sind voll mit neuen Menschen.»