Beim Afrika Cup in Kamerun leisten Christen Pionierarbeit: Erstmals wird am Turnier das Evangelium breit angelegt verbreitet. Entstanden ist nicht nur die grösste evangelistische Bewegung der Nation – sie dient auch als Modell für die nächsten Cups.

Die Fussball-Welt blickt nach Kamerun – der 33. Afrika-Cup steht auf dem Programm – hierbei soll sie auch Jesus Christus erblicken: «Wir arbeiten gerade an einem grossen Evangelisationseinsatz», erklärt Poufang Dieudonné, Pastor und Vizepräsident des GO Movement Kamerun, im Hintergrund-Gespräch mit Livenet. «Wir haben entschieden, beim Afrika Cup, der in Kamerun stattfindet, die Christenheit zu mobilisieren.»

Gemeinden und Werke tun sich zusammen, um während und durch den Afrika-Cup die Mitmenschen zu erreichen. 24 Nationen starten in Kamerun, die Christen des Landes bezeichnen sich auf dem Flyer als die «25. Equipe».

Unter anderem sollen die Mitmenschen mit Strasseneinsätzen und Ständen erreicht werden aber auch mit Outreachs in den Quartieren und auf viele weitere Arten und Weisen. «Wir sind alle sehr engagiert, um Seelen zu gewinnen.»

Kamerun leistet Pionierarbeit

Während in Europa die EM und weltweit die Fussball-WM bereits für evangelistische Zwecks genutzt wird – war dies bislang beim Afrika-Cup noch nicht der Fall. Nun leistet das GO Movement Kamerun wichtige Pionierarbeit.

Poufang Dieudonné: «Es ist eine grosse Bewegung, es ist das erste Mal, dass dies in Kamerun geschieht. Alle sind dabei.» Das Ganze wird stark im Gebet vorbereitet.

Beispielsweise werden Drucksachen vorbereitet, die den Spielplan und evangelistische Texte beinhalten. Weiter soll auch elektronische, kostenlose Literatur weitergegeben werden. «In unsere WhatsApp-Gruppe ist zum Beispiel schon jemand aus Ghana beigetreten, um von unseren Erfahrungen zu lernen.»

Mit dieser Arbeit leisten die kamerunischen Christen Pionierarbeit für den ganzen Kontinent und die kommenden Ausrichter des Afrika Cups; 2023 Elfenbeinküste und 2025 Guinea.

«Eine grosse Chance»

Sportler, Staff-Mitglieder, Fans und Journalisten aus aller Welt reisen nach Kamerun. Erwartet werden Menschen aus hundert Ländern. «Es ist ein grosser Effort», erklärt David Emmanuel Mbas Ngan, Nationaler Koordinator des GO Movement Kamerun. «Es ist das erste Mal, dass alle Gemeinden für ein Ziel mobilisiert sind. Wir konkurrieren uns nicht, es geht nicht darum, dass einzelne Kirchen ihre Besucherzahlen erhöhen.»

Jeder Tag während dem Turnier werden möglichst viele Plattformen genutzt.

«Wir wollen 300’000 Menschen in diesem Monat für Jesus Christus gewinnen», sagt Pastor Nsakomo Theodore vom GO Movement Kamerun. Und Poufang Dieudonné ergänzt: «Es gab nie in der christlichen Geschichte des Landes ein Projekt dieser Grösse. Wir arbeiten zusammen, als eine Equipe.»

«Les Lions indomptables»

Cyrille Mbara Tipane vom GO Movement Kamerun: «Viele Gruppen arbeiten inzwischen mit uns zusammen. Unter anderem auch Campus für Christus.» Es geht darum, möglichst viele Menschen zu erreichen. Die Vorarbeitungen laufen gut, erklärt Cyrille Mbara Tipane.

Die kamerunische Nationalelf wird auch «Les Lions indomptables» («Die unzähmbaren Löwen») genannt – Nomens est omen: Bereits fünfmal gewann die Mannschaft den Afrika Cup, nur noch Ägypten konnte den Pokal noch häufiger gewinnen (insgesamt siebenmal).

25. Equipe

Die Christen des Landes wollen ebenfalls als «Les Lions indomptables» ihre Mitmenschen erreichen. Kamerun könnte das Turnier zum sechsten Mal gewinnen … das würde natürlich auch die Christen des Landes freuen – in der Nation geniesst Fussball den weitaus höheren Stellenwert als in vielen europäischen Ländern.

Gleichzeitig geht es für sie um noch mehr. Um Ewigkeitswert: David Emmanuel Mbas Ngan: «Wir sind die 25. Equipe, wir wollen viele Menschen für Christus gewinnen.»